Die Prävention ist ein Angebot für jedes Kind im Kindergartenalter und darüber hinaus!

In einer Gruppe von 6-8 Kindern haben die Kinder die Möglichkeit über verschiedene Bewegungsangebote zum Hüpfen, Klettern, Springen und mMaterialangebote wie große Schaumstoffklötze, Tücher und Seile Bewe- gungs- und Wahrnehmungserfahrungen zu sammeln und die Welt zu erforschen. Sie erleben sich selbst und im Verhältnis zu der Gruppe, lernen die eigenen Bedürfnisse, ihre Grenzen und die der anderen Kinder wahr zu nehmen, setzen sich in Bezug zur Umwelt und können sich im Symbol- oder Rollenspiel ausdrücken.
Ein z.B. eher ruhiges, zurückgezogenes oder sehr aktives Kind wird angenommen und gesehen so wie es ist. Durch die Anerkennung seines Selbst fühlt es sich in seiner Person bestätigt, bekommt die Möglichkeit und Erlaubnis sich zu bewegen wie es sich fühlt.

Die Entwicklung der Identität

Die Entwicklung der körperlichen Fähigkeiten ist eng gekoppelt an die Entwicklung der Identität, des Selbstvertrauens und des Selbstbewusstseins und folglich sind dies auch Voraussetzungen um die spätere Schulreife zu erlangen.
Aber leider finden wir heute zunehmend Kinder an den Schulen, die diese Reife noch nicht erlangt haben, denen es schwer fällt, Worte für ihr Erleben zu finden. Dies kann sich dann über Lustlosigkeit, Gehemmtheit, Bewegungsdrang bis hin zu Aggressivität ausdrücken.

Ziel der Psychomotorik nach Aucouturier ist,

  • dass das Kind über die Bewegung seinen Ausdruck findet
  • dass es sich auf seinem Reifungsweg vom rein körperlichen Erleben über das Spiel und die Handlung hin zur Sprache und dem Denken entwickelt
  • es zu begleiten und es in den Bereichen der Sprache und Kommunikation, Kreativität und Handlungskompetenz zu stärken.